DETAIL

Informationen zur Neuraltherapie

eine ganzheitliche Regulationstherapie mittels Lokalanästhetika
Was ist Neuraltherapie?

Die Neuraltherapie ist eine Injektionsbehandlung, welche Lokalanästhetika zur Diagnostik und Therapie nutzt. Es werden dabei gezielt Reize gesetzt und pathologische Belastungen unterbrochen (z.B. Circulus vitiosus im Schmerzgeschehen). Die örtlich wirkende Anästhesie ist nicht das eigentliche Ziel (ausser in der Diagnostik) sondern es werden Fehlfunktionen des Organismus normalisiert und damit verbundene gesundheitliche Störungen in der Selbstheilung unterstützt.

Die Behandlungsmethode nutzt die regulatorischen Eigenschaften des autonomen, vegetativen Nervensystems auf zwei hauptsächlichen Ebenen: Zum einen über die Segmentreflektorik, zum anderen über das so genannte Störfeld, welches unabhängig von der segmentalen Zuordnung krankheitsauslösend oder –unterhaltend wirkt.

(Prof. Dr. med. L. Fischer)

Erfahren Sie mehr: Patienteninformation_D

 

Wie genau wirkt die Neuraltherapie?

Procain ist ein Medikament, das für die örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) bei kleinen Operationen entwickelt wurde. Auf das vegetative Nervensystem wirkt Procain regulierend, indem gestörte Funktionen sich unter seinem Einfluss erholen können, die Organdurchblutung sich verbessert und der Informationsfluss über die Nerven aktiviert wird. Diese und andere Effekte können bei vielen Funktionsstörungen, wo das Gewebe noch nicht zerstört ist, oft überraschende Heilungen bewirken. Die Wirkung kann modellhaft mit einem „reset“ eines Computerprogramms verglichen werden. (Dr. med. F. von Orelli)

Erfahren Sie mehr: infoflyer-neuraltherapie

Geschichtliches

Zum Begründer der Neuraltherapie wurde der deutsche Arzt Ferdinand Huneke (1891-1966). Es begann als Huneke 1925 seiner an Migräne leidenden Schwester procainhaltiges Schmerzmittel in die Vene spritzte und der Migräne Anfall schlagartig nachließ, ja sogar verschwand. Drei Jahre später machte Hunke eine weitere therapeutische Entdeckung als er einer Kopfschmerz-Patientin versehentlich nicht in die Vene spritzte aber ins umliegende Gewebe. Überrascht stellte er fest, dass die nachlassende Wirkung die gleiche war.  Dies war der Anfang der unbekannten Fernwirkung der Lokalanästhesie.

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